Die Nordkette war Wolken verhangen, nur 15°C am Thermometer und der Regen schüttete ohne Pause auf die Universitätssportanlage in Innsbruck herab. Auf diese Weise wurden die Leichtathletik Staatsmeisterschaften am 6./7. August in Innsbruck zum echten Härtetest für die Sportler.

Christoph Platzer trat im Diskuswurf an und übertraf trotz der ungemütlichen Bedingungen zweimal die 40-Meter-Marke. Mit 40,74 Meter im fünften und vorletzten Versuch sicherte er sich auf den siebten Platz inmitten von Österreichs Elitewerfern. „Es war sehr zäh und schwierig heute zu werfen, weil der Diskus und der Ring rutschig sind“, kommentierte Christoph. Den Sieg holte sich WM- und Olympiateilnehmer Gerhard Mayer mit beeindruckenden 60,71 Meter. Zehnkampf-Ass Roland Schwarzl war an vierter Stelle mit 45,51 Metern gar nicht so weit vom Mollner Werfer entfernt. Überhaupt nicht zurecht gekommen mit den Bedingungen ist hingegen Junioren-Europameister Lukas Weißhaidinger. Der Innviertler musste nach drei ungültigen Versuchen den Ring verlassen.

Martin Schwingenschuh, ein aus Molln stammender Sportler, der  für SV Schwechat startet, holte im Weitsprung mit exzellenten 7,20 Meter den vierten Platz und führte seine Vereinsstaffel zum Sieg über 4×100 Meter!

In den 5000m-Läufen gingen die Staatsmeistertitel an zwei Läufer aus der näheren Umgebung. Bei den Männern siegte der Steyrer Valentin Pfeil nach einem tollen Finish in 14:44,70 Minuten. Den Mollner Laufinteressierten ist er auch durch seinen Erfolg bei den Geländelauf-Dachverbandsmeisterschaften vergangenen Herbst auf der Pfarrerwiese bekannt. Bei den Frauen holte Anita Baierl aus Kremsmünster in 17:28,36 Minuten 5000m-Gold in Innsbruck, nachdem ihr auf der Schlussrunde niemand mehr folgen konnte.

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