Die Premiere des Sensen-Maultrommel-Erlebnislaufs von Micheldorf nach Molln lockte am Sonntag, 3. Oktober 202 Läuferinnen und Läufer an, von denen es 192 ins Ziel schafften. Hier ein Bericht von Rudolf Lechner, der die 16 Kilometer am Radweg vom Krems- ins Steyrtal mitgelaufen ist:

Natürlich hätte auch die Sonne scheinen können, denn die Nebeldecke erhellte sich immer mehr, aber fürs Laufen waren beste Bedingungen. Wegen des großen Teilnehmerfeldes war der Start in Micheldorf vom Museumsgelände kurzfristig direkt an den Parkplatz vor der Volksschule verlegt worden. So konnte sich der Läuferpulk ungehindert auf breiter Bahn schon auf den ersten Metern ordnen.

Wie auf einer Perlenschnur
Die Strecke steigt bis Ortsende Micheldorf bei Hinterburg stetig leicht steigt. Ab Hinterburg begann sich das Läuferfeld wie auf einer langen Perlenschnur auf dem Radweg aufzufädeln; ein buntes Bild an diesem Sonntag Vormittag. Zum Gasthaus Taverne hin, in der Schön, wo die erste Staffelübergabe war, erstes langes Durchatmen, denn bergab im Leerlauf rollt’s von selbst. Unter der Autobahnbrücke die 1. Labestelle, die Cheerleader haben sich schon wieder aufgebaut und feuern rhythmisch an.

Auf den ehemaligen Gleisen
Beim Gasthof Steinwänd Menschenmassen wie am Jahrmarkt, die Leute stehen Spalier und feuern uns an: „Sind die wirklich alle wegen uns hier?“ Nicht ganz, ein Ziegenfest findet hier statt, die Läufer sind aber auch willkommen. Wir biegen ein ins Steyrtal, jetzt laufen wir auf der Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn. Ich bin aber weder eine Lok, noch fühl ich mich als Waggon mitgezogen, ich darf laufen. Ganz original kann die Trasse aber doch nicht sein. Für diese beiden kurzen Stiege hätte die Puste der Dampflok sicher nicht gereicht. Aber wir sind ja schon fast in Steyrdurchbruch. Vorher der 2. Wechselpunkt der Staffel und dann über die Panoramabrücke auf die lange Gerade. Eigentlich muss es bergab gehen, wir blicken mit dem Flusslauf Richtung Leonstein. Der Plangraben unter uns, der bleibt uns erspart. Bald kommen wir wirklich schon zur 3. Staffelübergabe und kriegen Aufmunterungen mit für den letzten Abschnitt. Bei der Adresse Bahnhof Molln springen wir von den ehemaligen Gleisen, biegen ab zur Stefaniebrücke und bereiten uns mental auf den Anstieg zur Zielschleife in Molln vor.

Nach vielen Bravos im Ziel gehe ich zu den Bio Bananen und steck mir einen Apfel dazu ein. Ganz Bio ist auch das Bier, ich hab es mir verdient! Gut geht es uns im Nationalpark!

Tagessieger waren Alexander Weiß (Team Zisser Enns) in 55:04 Minuten und Barbara Mandlbauer (LG Kirchdorf) in 1:10:46 Stunden. Viele Mollnerinnen und Mollner haben die 16km geschafft! Allen herzlichen Glückwunsch!

Für den LAC Nationalpark Molln in der Ergebnisliste:

Ulrike Platzer (1. W40) 1:20:25
Marja-Liisa Lechner (2. W50) 1:29:29
Michael Lattner (5. M20) 1:09:45
Gerhard Strutzenberger (4. M50) 1:14:54
Moritz Pernold (11. M20) 1:19:08
Rudolf Lechner (10. M50) 1:20:42
Andreas Schilcher (22. M30) 1:43:42

LAC Nationalpark Molln Kids (Staffel) 1:19:46
Pernold – Kogseder – Strutzenberger
Komplette Ergebnisse: http://www.sportstiming-hinterreiter.at/SENSKL.pdf

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